Ursachen und Entstehung einer Pornosucht / Sexsucht - wenn aus Lust Zwang wird

24-04-2025
Ursachen und Entstehung einer Pornosucht / Sexsucht - wenn aus Lust Zwang wird
Vielleicht hast du es bereits Jahre versucht.
Oder bereits Jahrzehnte.
Vielleicht hast du bereits vieles, gefühlt alles an Tipps im Internet umgesetzt.
Aber dieses Verlangen nach Pornos geht einfach nicht weg.
Dieses zwanghafte Verlangen nach Sex.
Obwohl nach außen hin alles gut ist in deinem Leben.
Du bist beruflich erfolgreich.
Gesund.
Familie.
Vielleicht Kinder.
Aber da ist noch diese eine Sache.
Diese eine Frage:
Wie bekomme ich diese ständigen Gedanken an Pornos weg?
Und weil du das bisher noch nicht lösen konntest, bist du jetzt bei diesem Artikel gelandet.
Sehr gut.
Denn dieser Artikel wird dir in den nächsten 7 Minuten zeigen, wie du das Problem endgültig und nachhaltig an der Wurzel lösen kannst.
Aus meiner Erfahrung weiß ich:
Vieles da draußen ist Ablenkung.
Vielleicht sogar Zeitverschwendung.
Es löst das Problem nicht dauerhaft.
Nur das Aufdecken der wahren Ursache wird das Problem dauerhaft lösen.

Ich selbst bin jahrelang nicht vorwärts gekommen

Ich selbst habe jahrelang versucht, das Problem irgendwie wegzubekommen.
Kalte Duschen.
Psychotherapie.
Verhaltenstherapie.
Meditation.
Fasten.
Journaling.
Trotzdem: Über Jahre bin ich nicht von der Stelle gekommen.
Ja, ich habe mal 5 Tage geschafft, 14 Tage, auch mal 30 Tage abstinent zu bleiben.
Aber je länger ich abstinent war, desto heftiger waren die Rückfälle danach.
Am grundlegenden Verlangen, an meinem grundlegenden Suchtdruck änderte sich nichts.
Ich schämte mich dafür.
Ich fühlte mich machtlos und hilflos.
Wenn ich abends alleine zuhause war, war das Drehbuch schon geschrieben.
Ich war meiner Sucht ausgeliefert und konnte scheinbar nichts dagegen tun.
Und weil ich so verzweifelt war, ging ich schließlich dahin, was ich all die Jahre davor (unterbewusst) vermieden hatte:
Ich ging dorthin, wo es (emotional) wehtat.

Die emotionalen und sexuellen Ursachen einer Pornosucht

Oberflächlich gesehen dient Pornografie dazu, ein sexuelles Bedürfnis zu befriedigen.
Viele Männer sagen auch:
  • “Ich habe einfach einen hohen Sexualtrieb.”
  • “Ich bin ein sexueller Typ.”
  • Oder: “Wohin sonst mit meiner ganzen sexuellen Energie?”
In der praktischen Arbeit mit bereits über 200 Männern habe ich jedoch folgendes gelernt:
80-90 % aller Rückfälle mit Pornografie sind primär emotional bedingt.
Stress, Einsamkeit, Langeweile oder Überforderung spielen eine Rolle.
Dagegen nur 10-20 % aller Rückfälle sind primär sexuell bedingt.
Vielleicht sagst du dir jetzt: Das ergibt doch gar keinen Sinn!
Lass es mich so erklären:
Viele Menschen denken, sie treffen Entscheidungen rational.
Das stimmt jedoch oft nicht.
Wir treffen Entscheidungen emotional, und biegen sie dann rational zurecht.
Das heißt, unser Verstand vermarktet oft nur noch im Nachhinein unsere bereits emotional getroffenen Entscheidungen.
Was heißt das in Bezug auf eine Pornosucht?
Es ist uns vor uns selbst angenehmer, einen Rückfall auf den eigenen Sexualtrieb zu schieben - anstatt zu sagen:
  • “Ja, ich hatte Angst, und die Pornos sollten mir Trost spenden.”
  • “Ja, ich war einsam, und in den Pornos habe ich kurzzeitig Verbundenheit gespürt.”
  • “Ich fühle mich abgelehnt von meiner Frau, und in den Pornos werde ich immer angenommen.”
  • “Ich fühle mich in der Situation bei der Arbeit bevormundet und auch von meiner Frau, und in den Pornos bin ich frei. Ich kann selbst entscheiden und zwischen tausenden Frauen einfach frei auswählen.”
  • usw.

Die Wahrheit würde wehtun

Der Wahrheit auszuweichen kostet ebenso einen Preis:
Wir können das Problem nicht lösen.
Weil wir damit nicht an die wahre Ursache herankommen.
Deshalb werden wir über die wahren emotionalen Ursachen hier und heute zu sprechen kommen.
Nicht dass du aber diesen Text hier sinnlos weiterliest.
Vielleicht gehörst du ja zu den Männern, die Pornografie rein aus sexuellen Gründen konsumierst.
Bevor wir also mit den Ursachen weitermachen, lass uns einen einfachen Test machen:
Wie fühlst du dich nach dem Konsum?
Wenn du dich nach dem Konsum mit Masturbation und Ejakulation energiegeladen und positiv fühlst:
Herzlichen Glückwunsch, du hast für das spezifische Bedürfnis (Sex) eine spezifische valide Handlung ausgeführt: Sex.
Pornos sind jedoch auch hier nicht die beste Variante.
Wie wäre es mit echtem Sex?
Falls das interessant ist, dann lies bitte hier weiter: Warum Männer Pornosüchtig werden (Sexuelle Marktwert Theorie)
Wenn du dich dagegen nach dem Konsum eher gedämpfter und schlechter fühlst, dann haben Bedürfnis und Handlung nicht ganz zusammengepasst.
Vielleicht gab es eine EMOTIONALE Spannung, aber du hast sie ineffektiv versucht zu lösen: Über SEX.
Bedürfnis und Strategie/Handlung haben nicht zusammengepasst.

Und das ist eine positive Nachricht.

Weil wir dadurch gewinnen können.
Wir können dorthin kommen wo die Lösung zur Befreiung versteckt ist.
Denn auf sexueller Ebene kann nichts mit Pornographie mithalten - mehr dazu haben wir in unserem umfassenden Artikel zur Pornosucht geschrieben.
Erst auf der emotionalen Ebene hat Pornografie keine Chance gegen dich - WENN du diese eine Ebene tiefer gehst.
Lies weiter und wir werden das alles aufschlüsseln.

Was sind die wahren Ursachen einer Sexsucht / Pornosucht?

Im Internet werden viele Ursachen und Auslöser genannt:
  • frühkindliche Traumata und unsichere Bindungsmuster
  • Neurobiologische Mechanismen: Wiederholter Konsum aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn ähnlich wie bei Substanzabhängigkeiten (Q)
  • Emotionale Dysregulation und psychische Belastung: Pornografie wird genutzt, um negative Emotionen wie Stress oder innere Einsamkeit zu regulieren.
  • Unterbewusste Konflikte mit der eigenen Mutter
  • Ungelöste Konflikte mit dem Vater
  • blockierende Glaubenssätze
  • Ständige digitale Verfügbarkeit, welche exzessiven Konsum fördern (Q).
 
Ja, das stimmt alles.
Aber lösen diese Erklärungen das Problem?
Aus der Praxis kann ich sagen: Nein.
Ich habe über 5 Jahre der Fehlversuche, die Arbeit mit hunderten Klienten und über 500 Stunden der Recherchen benötigt, um zu einem tieferen Verständnis zu gelangen.
Und das Problem an der Wurzel zu attackieren.
Was ist wirklich der Kern einer solchen sexuellen Sucht?
Dazu nehme ich dich in zwei Gespräche mit, die dir helfen zu verstehen, was wirklich der Kern einer Porno- bzw. Sexsucht ist:

Unterbewusste Konflikte - die tiefliegende Wurzel der sexuellen Sucht

Vor rund einem Jahr saß ich mit einem unserer Klienten im Gespräch.
Zwei Kinder, erfolgreich im Beruf, sportlich, gutaussehend, verheiratet - und pornosüchtig.
Das letzte Mal Sex mit seiner Frau?
Das war mindestens 2 Jahre her.
Ja, seine Frau wäre in den Wechseljahren.
Sie fühle sich nicht mehr so attraktiv nach der Geburt ihrer Kinder.
Und seitdem die Kinder da wären, hätte es nicht mehr so viel Zeit zu zweit gegeben.
Sie haben sich etwas auseinander gelebt.
“Sex ist nicht mehr so wichtig.”
Was mich stutzig machte: Das Verlangen nach Pornos ist unbändig.
Und wird in stundenlangen Sessions auch ausgelebt.
Nachts.
Auch unter der Woche, wenn er eigentlich am nächsten Tag um 7 Uhr aufstehen müsste.
Im Bett neben der Frau wird geschaut. Und dann im Bad weitergemacht.
 
Andere Szene:
Ich sitze mit einem anderen Mann im Gespräch. Er steht kurz vor der Scheidung.
Nach 25 Jahren Ehe und 4 gemeinsamen Kindern.
Doch die Konflikte in seiner Ehe haben sich immer weiter zugespitzt.
Er fühlt sich unverstanden, nicht angenommen von ihr.
Er hat das Gefühl, sie steht nicht mehr richtig hinter ihm.
Die Konflikte rauben ihm seine Kraft und werfen ihn immer wieder aus der Bahn.
Die Zweifel quälen ihn nachts.
Er möchte einfach nur Frieden, Harmonie und Vertrauen in seiner Beziehung.
Aber weil das so nicht ist, sind die Pornos sein Ventil. Besonders wenn es wieder einen Streit gab.
Und sie? Sie ist verletzt.
Nicht nur durch seinen Konsum.
Sondern besonders wegen seiner Lügen.
Sie hat seinen Konsum immer wieder aufgedeckt - und das trotz seiner Beschwichtigungen, Beteuerungen und Versprechen, damit aufzuhören.
Sie liebt ihn, doch kann so nicht mehr weitermachen.
Er liebt sie ja auch, aber warum kann er damit nicht aufhören?
Er versteht sich selbst nicht.
Aus diesen beiden Geschichten, können wir zwei Ursachen-Mechaniken der sexuellen Sucht herauslesen.
Diese werden wir jetzt nacheinander durchgehen:

A1: Die Ursachenmechanik der zwei Welten: Die Welt der Pornos ist eine Welt ohne Widerstände

Pornografie, Prostituierten, aber auch Computerspiele, virtuelle Realitäten oder auch Filme haben einen besonderen Reiz:
Welcher?
Es werden Erlebnisse und Erfahrungen möglich, die in “der echten Welt” unmöglich erscheinen.
In der echten Welt gibt es Konflikte, Reibungen, Widerstände.
In der “virtuellen Welt” komme ich reibungslos an meine Ziele.
Doch jetzt kommt der interessante Part:
Die “echte Welt” existiert genauso wenig wie “die virtuelle Welt”.
Die “echte Welt” ist genauso “virtuell” wie die “virtuelle Welt”.
Ja, du erfährst gerade die “echte Welt”.
Aber: DEIN Gehirn erzeugt ihre Erfahrung.
Die Realität (1.) erzeugt Sinneseindrücke (2.). Diese Sinneseindrücke geben dem Selbst (3.) eine Wahrnehmung von “der Realität”. 
Die Realität, die das Selbst erzeugt, ist jedoch nicht “die Realität”, sondern seine eigene Realität.
Die Realität (1.) erzeugt Sinneseindrücke (2.). Diese Sinneseindrücke geben dem Selbst (3.) eine Wahrnehmung von “der Realität”.
Die Realität, die das Selbst erzeugt, ist jedoch nicht “die Realität”, sondern seine eigene Realität.
In dem Moment, in dem eigentlich das Selbst “die Realität” gar nicht direkt wahrnehmen kann, sondern sich auf Informationen seiner Sinneskanäle verlassen muss, erzeugt nicht mehr die Realität “die Realität”, sondern das Selbst:
Das Selbst (jetzt 1.) konstruiert die Realität (2.).
NICHT: Das Selbst nimmt die Realität, so wie sie ist, wahr.
Das Selbst (jetzt 1.) konstruiert die Realität (2.).
NICHT: Das Selbst nimmt die Realität, so wie sie ist, wahr.
Du lebst sozusagen IMMER in deiner eigenen Welt.
Du lebst auf der Landkarte einer Welt, die du selbst geschrieben hast.
Du lebst nicht auf dieser Welt.
Sondern in deiner eigenen Landkarte dieser Welt.
Gibt es eine “echte Welt”?
Möglicherweise ja.
Aber du hast sie noch nie unmittelbar und objektiv erlebt.
Das einzige, das du jemals erfahren und erlebt hast, sind die Simulationen, die Konstruktionen deines Gehirns dieser Welt.
Die es vielleicht gibt, ja. Aber wo du noch nie in echt warst.
Wofür machen wir jetzt diesen ganzen Abriss?
Ganz einfach:
Wenn wir gar nicht die Realität wahrnehmen, sondern nur unsere eigene Landkarte davon, dann ist nicht die Realität interessant, sondern unsere eigene Landkarte.
Diese eigene Landkarte besteht aus Erinnerungen, Bewertungen, inneren Überzeugungen, Glaubenssätzen und Erlebensfiltern – also genau dem, was wir „Selbst“ nennen.
Weil wir die Realität nie direkt sehen, hören oder fühlen, sondern stets durch diesen Filter, ist unsere Karte stets wichtiger als das dahinterliegende “reale” Terrain.
Und jetzt kommt das Problem:
Wenn die eigene Landkarte kein schöner Ort ist, dann haben wir keine Lust, dort zu leben.
Wenn die Welt nicht schön ist, warum soll ich diesen Moment genießen?
Warum sollte ich dann NICHT aus der Gegenwart flüchten?
In Gedanken.
In Gedanken über die Zukunft.
In Gedanken über die Vergangenheit.
In virtuelle Realitäten.
In Pornos.
In der Realität, bzw. dem Abbild der Realität, auf unserer Landkarte, findet jeder Mensch:
  • Echte Begegnungen mit Frauen
  • Echte Konflikte mit Frauen
  • Unsicherheiten, Ungewissheiten
  • Mögliche Partnerschaften
  • Wachstums- und Entwicklungschancen
  • Verletzlichkeit
  • Das volle Spektrum der Gefühle
Das sind an sich NEUTRALE Gegebenheiten.
Aber wenn das Selbst diese als “negativ” auf der eigenen Landkarte markiert, genau dann werden alternative Realitäten interessant - wenn nicht gar hochattraktiv.
Wir fliehen in Fantasien, pornografische Realitäts-Filter oder andere Scheinwelten, die uns für einen Moment von innerem Druck und unangenehmen Gefühlen aus diesem Moment befreien.
Aber:
Diese Scheinwelten sind in Wahrheit kein Zufluchtsort, sondern ein Labyrinth, das uns immer weiter von der echten Landkarte entfernt.
Und gerade hier liegt die Wurzel sexueller Süchte begraben:

Die virtuelle Realität ist unbefleckt und kann frei beschrieben werden

💡
Im Ausleben der Sexuellen Sucht können wir unsere sexuellen und emotionalen Bedürfnisse befriedigen OHNE in die Gebiete der eigenen Landkarte zu gehen, die als “negativ”, “gefährlich” oder “zu vermeiden” markiert sind.
Nicht nur die sexuelle Handlung an sich zieht uns an.
Sondern vielmehr das Versprechen, negative Bestandteile unserer Landkarte zu umgehen.
Und sich dabei in einer ungefährlichen, “unbefleckten, virtuellen Realität” aufhalten zu können.
Sex haben zu können, massive Belohnung, positive Gefühle OHNE die negativen Gefühle unserer Landkarte.
Wir hoffen, Kälte, Einsamkeit, Unsicherheit oder Konflikte zu überspringen, und dafür Kontrolle, schnellen Konsum und das Aussparen der negativen Landschaften zu erhalten.
Das Problem?
Je stärker wir fliehen, desto spröder wird unsere Landkarte – und desto verzweifelter das Verlangen nach noch stärkerer Ablenkung.
Und das Zurückkehren in die normale Realität ist umso schmerzhafter.
Die Lösung ist also nicht die Flucht.
Sondern die Lösung ist das Update der eigenen Landkarte.

Der Ursprung der eigenen Landkarte

Der Schlüssel zur Heilung und damit dem Überwinden der Sex- bzw. Pornosucht liegt also darin, die Landkarte als das zu sehen, was sie ist:
Nicht die Realität.
Oder besser: Nicht DEINE Realität.
Deine scheinbare Realität stammt nicht von dir.
Andere Menschen haben diese Realität eines Tages für dich entworfen:
  • Deine Eltern
  • Die Gesellschaft
  • Lehrer
  • Frühe Bezugspersonen oder Freunde
  • Medien
  • Kultur
  • Filme
  • etc.
Warum haben sie das für dich getan? Weil sie dich lieben?
Weil sie dich schützen wollten?
Das ist eigentlich zweitrangig.
Fakt ist:
Diese Einflüsse haben deine eigene Landkarte als Kind konditioniert.
Und diese Landkarte ist jetzt tief in dein Unterbewusstsein programmiert.
Was heißt das konkret?
Als Kind hast du noch in einer freien, unbeschriebenen Welt gelebt.
Deshalb gab es auch noch keinen Grund zu flüchten.
Als Kind warst du nicht (porno-/sex-/)süchtig: Weil deine Landkarte noch nicht negativ konditioniert war. Es gab keinen Grund in eine andere Realität zu flüchten.
In deiner kindlichen Entwicklung hast du dann begonnen, unerforschte Gebiete der Landkarte zu erkunden.
Wir haben vorhin diese Fragen aufgeworfen:
Wenn die Welt nicht schön ist, warum soll ich diesen Moment genießen?
Warum sollte ich dann NICHT aus der Gegenwart flüchten?
Das Problem ist nicht dass die Welt nicht schön ist.
Die Welt ist einfach nur.
Das Problem ist die Landkarte.
Und die Landkarte ist in dir drin und hat nur wenig mit der Welt da draußen zu tun…
Außerdem ist die Landkarte noch nicht mal deine eigene…

Die Therapie von A1 - die Lösung des 2-Welten-Dilemmas:
Schreibe deine eigene Landkarte

Der Schlüssel zur Heilung liegt darin, die eigene Landkarte liebevoll zu überarbeiten:
Negative Punkte nicht zu verleugnen, sondern sie als Herausforderungen und Lernfelder anzunehmen.
Erlebe die Realität, indem du 100 % in diesem Moment ankommst.
Dann erfahre sie neu.
Und dann schreibe deine eigene neue Landkarte.
Das Schöne ist:
Es ist DEINE Landkarte.
Und deshalb darfst du sie dir so schreiben, wie sie dir dient.
Hör auf, fremde Landkarten als deine eigenen anzunehmen.
Als Kind hast du dies getan, um zu überleben.
Jetzt bist du erwachsen.
Werde also emotional er-wachsen.
Hör auf, dich unterzuordnen.
Und erfahre selbst.
Um wieder echtes Erleben, echte Begegnung und das volle Spektrum deiner Gefühle zuzulassen, und dadurch die Landkarte neu beschreiben.
Ja, es kostet Mut, in ein Gebiet zu gehen, welches auf der eigenen Landkarte als “gefährlich, unsicher, schambehaftet” oder als “nicht ok” markiert ist.
Doch der Lohn wird sein, die alte Landkarte zu updaten.
Die alte Landkarte kann neu geschrieben werden.
Die Chance, dass die eigene innere Welt wieder einladend wird, ist dabei sehr groß.
Nur so verliert die Flucht in alternative Realitäten ihre Macht – und wir gewinnen die Freiheit zurück, im echten Leben zu bleiben.

Zusammenfassung der A1-Ursache einer Sex-/Pornosucht

Um diese besprochene Mechanik der Sucht ursächlich zu lösen, ist folgendes notwendig:
Die Bedürfnisse, die in der virtuellen Realität befriedigt werden, werden in der echten Realität befriedigt.
Wie?
Indem die Einwände gelöst werden, dies in der echten Welt zu tun?
Wie?
Indem die echte Welt - unabhängig von den Warnungen der Urheber deiner alten Landkarte (Eltern, frühe Bezugspersonen, soziale Konditionierung etc.) - neu erfahren wird.
Und dadurch deine innere Landkarte der echten Welt überschrieben wird.
Und dadurch die Einwände, die dafür sorgen dass in die virtuelle Welt ausgewichen wird, gelöst werden.
Ein pornosüchtiger Mann hat sich in seiner persönlichen Welt seines Konsums eine Welt geschaffen, in welcher er scheinbar eine Lösung finden kann für seine Probleme und Bedürfnisse in der echten Welt.
Und weil er in der echten Welt keine Lösung finden kann - weil es an den nötigen Orten dafür “gefährlich” ist -, aber auch nicht in der Welt seines Konsums, ist er gefangen zwischen den Welten.
Was heißt das genau?
Ich kann den ungelösten Konflikt nachspielen und eine Lösung finden.
In dieser echten Welt gibt es auf meiner Landkarte keine Lösung.
Also muss ich mir eine parallele Welt erschaffen, in der es eine Lösung gibt.
Aber dort finde ich die Befriedigung meines wahren Bedürfnisses nicht.
Die Suche kann niemals aufhören.
Also wurde die Suche zur Sucht.
Am falschen Ort zu suchen ist erst einmal eine Erleichterung, aber führt nicht zum Ziel.
Deshalb ist die Therapie der Sucht, am richtigen Ort zu suchen:
In der Realität.
Und noch tiefer gehend: Tief in dir drinnen, in der Kreieren deiner Realität über deine Landkarte.
Der Raum der Pornografie ist ein verlockender Raum der scheinbaren freien Entfaltung.
Ja, die Lösung ist die Freie Entfaltung - aber sublimiert, transmutiert und transzendiert - in der Realität.

A2: Die Ursachenmechanik der fehlgeleiteten biologischen Dringlichkeit

Kommen wir jetzt zur 2. Ursachenmechanik, die wir in der Therapie mit über 200 Männern (und Gesprächen mit über 1.000 Männern) gefunden haben:
Die Fehlnutzung des Prinzips der biologischen Dringlichkeit.
?
Was bedeutet das?
Unser Körper ist über unsere Evolutionsgeschichte vom Einzeller bis zum Menschen immer komplexer geworden.
Und damit immer Energie-hungriger geworden.
Das wurde irgendwann zu viel.
Die Lösung?
In unserem Gehirn hat sich eine Energie-Schaltzentrale gebildet:
Der Hypothalamus.
Dieser gibt Energie selektiv frei – nur dort, wo Wichtigkeit oder Dringlichkeit besteht.
Andernfalls bleibt er sparsam: keine verschwendeten Kalorien, keine ungenutzte Leistungsbereitschaft.
Denn würden alle unsere Körpersysteme und Körperzellen gleichzeitig voll mit Energie versorgt werden, würde uns das ca. 5.000 kCal/Tag, eine durchgängig erhöhte Herzfrequenz und einen deutlich gesteigerten Blutdruck kosten.
Trotzdem ist der Grundumsatz eines gesunden, untrainierten Mannes bei “nur” bei ca. 1.800 kCal/Tag.
Unser ganzer Körper wird also nicht immer mit Energie versorgt.
Unser System gibt einem Körpersystem nur Energie frei, wenn
  • Wichtigkeit oder
  • Dringlichkeit
besteht.
Es folgt also dem “Prinzip der biologischen Dringlichkeit”.

Was ist für unseren Körper wichtig oder dringend?

Biologisch priorisiert unser System vier Zielbereiche (siehe Grafik):
  1. Persönliches Überleben (Überlebensdringlichkeit)
  1. Reproduktion (Fortpflanzungsdringlichkeit)
  1. Gruppen‑Überleben / Krankheitsverhalten (sozial‑altruistische Dringlichkeit)
  1. Persönliches Wachstum (selbstentfaltende Wichtigkeit)
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Weil eben unser System nicht alle Ziele simultan bedienen kann (das würde 5.000 kCal/Tag kosten), priorisiert es folgendermaßen:
  • Zuerst die wirklich dringenden Aufgaben (Überleben, Fortpflanzung, Schutz der Gruppe)
  • Dann die wichtigen, aber weniger akuten (Wachstum, Lernen):
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Was gehört jetzt zu diesen Quadranten?
notion image
 
Und das alles hat über Jahrmillionen auch wunderbar funktioniert.
Unser Körper konnte flexibel zwischen allen 4 Quadranten rotieren.
Bis Pornografie mittels supranatürlicher Stimuli alles je da gewesene in den Schatten gestellt hat:
Und von da an weltweit Männer pornosüchtig gemacht hat.
Warum führt Pornografie in die Fehlnutzung dieses Prinzips?
Weise wechseln wir flexibel zwischen den vier Quadranten hin und her. Problem wird es, wenn wir chronisch einer dominiert. Dann werden wir chronisch krank, haben Nebenwirkungen
Pornokonsum setzt mittels der supranatürlichen Stimuli (genauer erklärt in unserem Pornosucht-Artikel) die Fortpflanzungsdringlichkeit künstlich hoch:
“Mein Körper interpretiert die Bilder als unmittelbare Reproduktions‑Chance – also wird alles andere vernachlässigt und Energie komplett in diesen Kanal gepumpt.”
Folge: Andere dringende Prozesse (z. B. Immunsystem‑Aktivierung bei Krankheit, soziale Fürsorge für die Gruppe) werden zurückgestellt oder vernachlässigt, das System gerät aus dem Gleichgewicht.
 

Testosteron und Dopamin

Zwei Hormone und Neurotransmitter, ich suche und ich bin angekommen
Um die Fehlnutzung des Dringlichkeitsprinzips zu vermeiden, müssen wir…
  • …die eigenen biologischen Prioritäten bewusst machen und
  • …strategisch „Umschalten“ lernen: Energie aus dem Fortpflanzungskanal zurück in Überleben, Gruppenpflege oder persönliches Wachstum leiten.
Fragen an dich:
  1. In welchen Situationen hast du selbst erlebt, dass du „zu viel“ Energie in Fortpflanzungskanäle gesteckt hast (z. B. Pornokonsum, Flirten ohne Konsequenz)?
  1. Welche konkreten Signale („Trigger“) lösen bei dir heute noch automatisch diese Dringlichkeits‑Priorisierung aus?
  1. Welche praktikablen Techniken kennst oder nutzt du bereits, um Energie zurück in Überleben/Gruppe/Wachstum zu lenken (z. B. Atemübungen, soziale Kontakte, Hobbys, Sport)?
Mit deinen Antworten können wir die Therapie-Strategien noch stärker auf die realen Auslöser und Ressourcen deiner Klienten zuschneiden.
 

A3: Bedürftigkeit nach weiblicher Zuneigung und Umgang mit Ablehnung - Beziehungsdynamik / Glaubenssatz: “Sonst sterbe ich alleine”

Wir Menschen haben 2 große Ängste: die Angst vor dem Tod und die Angst zu leben, und hier spezifisch genau jetzt in diesem Moment 100 % da zu sein: körperlich, geistig, emotional.
 
Sex, die körperliche Verbindung, ist der Kanal, sich diese Quelle zugänglich zu machen.
Leider mussten wir auch feststellen, dass z.T. auch hochreligiöse Männer bei uns in die kostenfreien Digitalen Sprechstunden kommen.
Die Quelle haben sie noch nicht erschlossen.
Wir haben in unserem Therapeutischen Programm deshalb gezielte geführte Formate entwickelt, die genau diesen Prozess anleiten.
Dieser benötigt Übung, ist aber über die Zeit recht zuverlässig zu erreichen und zu festigen.
 
 
Sohn Mutter
Sobald nicht mehr bedürftig, rückt in die Vaterposition, und kann dann mit allen Emotionen der Frau und mit sich selber eigenständig umgehen, das löst alle Probleme. Genug Sex, Anziehung ist die Folge und so weiter
 

A4: Die Ursache des Defizits auf den 5 Ebenen der sexuellen Sucht-Immunität

Wir von FreiVonX haben ein Modell der Sexsucht- bzw. Porno-Freiheit entwickelt, welches wir in diesem lesenswerten Artikel näher vorstellen:

Der Therapeutische Ansatz: Wie die sexuelle Sucht an der Wurzel gelöst werden kann

Eine Sache hat die Lösung aller vorgestellten Ursachenmechaniken gemeinsam:
Es benötigt Mut.
Der erste und wichtigste Schritt ist Mut.
Es sind keine Pornosucht-Blocker, es sind keine
Den Mut, das alte Gefängnis zu verlassen.
Therapeutischer Ansatz: Erläuterung, wie eine Therapie helfen kann, die Ursachen zu ermitteln und gesunde Verhaltensmuster zu entwickeln.
 
 
 
 
 
 
Schritte:
  1. Artikel schreiben
  1. Bilder einfügen mit seaart.ai → runterladen, richtig benennen, Bildunterschrift
  1. Vorlagen für Templates einfügen → mit Maus markieren, Strg+C, → dann auf dieser Seite hier einfügen:
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    Webseiten-Snippets (Synced Content)
  1. SEO Angaben mit diesem prompt:
    Du bist ein weltweit führender SEO-Experte und erstellst mir für diesen Artikel: …
    bitte folgende Angaben: Meta Title, Meta Description, Meta Keywords - alles auf deutsch.
    Beachte das Foto, das ich mit hochlade für weitere Instruktionen.